Madden 21 ist jetzt vor etwas über einem Monat herausgekommen und gerade für Neulinge kann die Football-Simulation mal wieder etwas erschlagend wirken. Um die Frustmoment zu Beginn etwas zu minimieren möchte ich euch ein paar Tipps mit an die Hand geben, mit denen ihr euer Spiel etwas verbessern könnt.
Steuert einen Linebacker ODER einen Safety
Während man in den vorherigen Teilen in der Defense am besten gefahren ist, wenn man einen (Middle) Linebacker gesteuert hat, so ist es in Madden 21 ebenfalls ratsam, mal zu einem Safety zu greifen. Durch einen neuen Fähigkeitswert, der sich Change of Direction (Richtungswechsel) nennt, ist es besonders für Linebacker schwieriger, schnelle Richungswechsel zu vollziehen, da dieser Wert maßgeblich von Größe und Gewicht des Spielers beeinträchtigt wird. Massige Linebacker haben dementsprechend niedrigere Werte und lassen sich so schwerfälliger steuern. Daher kann es manchmal von Vorteil sein, stattdessen einen Safety zu steuern um so Pässe abzufangen und Routen besser mitlaufen zu können.
Achtet auf das Personnel des Gegners
Unter Personnel versteht man die „Aufstellung“ der gegnerischen Offense, also mit wie vielen Running Backs (RB), Tight Ends (TE) und Wide Receivern (WR) der Spielzug ausgeführt wird. Dabei zählt man die Running Backs und Tight Ends, daraus ergibt sich dann auch die Anzahl der WRs – insgesamt müssen es nämlich 5 Spieler sein. Beispielsweise bedeutet 12 Personnel, dass auf dem Feld 1 RB, 2 TEs und 2 WRs stehen. Ihr seht das Personnel des Gegners in der unteren Ecke bei der Auswahl eures defensiven Spielzuges. Bei Personnels, die weniger als 3 Wide Receiver aufbieten (z.B. 12, 13, 21), solltet ihr eher davon ausgehen, dass der Gegner läuft und in eine 3-4 oder 4-3 Defense gehen, während ihr bei 3 oder mehr WRs lieber in eine Nickel-Formation (ein Cornerback statt einem Linebacker) gehen solltet.
Benutzt für Skill-Moves lieber den Stick statt der Tasten
Auch wenn es einfacher ist, Skillmoves in der Offense mit den Tasten zu vollführen, bei einigen Tricks ist es besser, dafür den rechten Analogstick zu benutzen. Das hat den einfachen Grund, dass sich die Moves so aneinanderreihen lassen, ohne die Animation für einen kurzen Moment unterbrechen zu müssen. Dadurch lassen sich z.B. ein Spin- und ein Juke-Move leichter in einem „Flow“ ausführen und sind dadurch um einiges wirksamer.
Drückt bei Runplays nicht sofort R2/RT
Die Verlockung ist natürlich groß, bei Laufspielzügen direkt nach der Ballübergabe R2/RT, also Rennen, zu halten. Dadurch werdet ihr aber viel öfter im Backfield getroffen als auch lieb ist, und das liegt daran, dass eure O-Line und Tight Ends noch nicht richtig blocken können wenn ihr sofort nach der Übergabe lossprintet. Ihr lauft also quasi an eurem Vorblocker vorbei und die D-Line/Linebacker frisst euch auf. Seid daher immer geduldig und rennt erst los, wenn ihr wirklich eine Lücke entdeckt habt, die von eurer O-Line geöffnet wurde.
Achtet auf eure Matchups
Bevor ihr oder der Gegner den Ball snappt haltet L2/LT und schaut euch die Matchups eurer Receiver/Defense an. Wenn ihr mit dem rechten Stick zu den einzelnen Spielern wechselt seht ihr anhand von vier Stats, wie groß die Chancen auf eine erfolgreiche Aktion stehen. Dabei wird unterschieden zwischen Speed (Geschwindigkeit), Height (Größe), RT Run (Route Running) und Release („Antritt“). Speed und Height sollten selbsterklärend sein. Bei schnellen Spielern habt ihr einen Vorteil, je länger die Route geht und der Receiver sich vom Cornerback anhand seiner Geschwindigkeit lösen kann, bei Height könnt ihr hohe Bälle werfen, damit der Receiver zu erst an den Ball kommt. RT Run kommt besonders bei Timingpässen zum Tragen, daran erkennt ihr nämlich, wie gut ein Receiver seine vorgegebene Route laufen kann und diese auch einhält. Release gibt an, wie schnell sich ein Passempfänger kurz nach dem Snap vom Gegenspieler lösen kann, daher das Wort Antritt in „“, da es nicht nur Antritt bedeutet.